Boley 2000, 353 q. 826: mān-[m]a / -[ ka]n, aber das Foto spricht unzweifelhaft für die Lesung -kán.
Hier bricht 400/u Vs. ab.
Die grammatikalische Funktion von -aš ist schwierig zu erklären, weil ein enklitisches Pronomen (Sing. Nom. oder Plur. Akk.) hier nicht zu erwarten ist. Eventuell handelt es sich um einen Schreiberfehler, der durch das phonetische Komplement -aš bei dem unmittelbar vorausgehenden URU motiviert ist.
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Für die Übersetzung vgl. CHD L-N 357a und Boley 2000, 166 q. 305; vgl. auch Yakubovich 2009, 373: „Do not turn away (from it)“. Anders HEG Š, 732-733: „Du Sunassura, sollst nicht später abspenstig machen“ interpretiert EGIR=anna als Temporaladverb statt als Lokaladverb.
Anders Beckman 2003, 25: „He shall keep his eyes turned to his Majesty“. de Martino-Imparati 2001, 354 interpretieren die auf šakuwa folgenden Suffixe als =ši=šan, d.h. als Dativ des enkl. Pron. 3. Sing. statt als Possesivsuffix 3. Ps. Pl., und übersetzen „he shall keep (his) eyes (turned) to him/her/it“. Nimmt man für das vorausgehende Kolon 11 einen sprachlich nicht ausgedrückten Bezug auf den König an (vgl. de Martino-Imparati 2001, cit.), so könnte derselbe Bezug auch in Kolon 12 in dem Sinne fortwirken, dass die Augen der Abgefallenen auf den König gerichtet bleiben sollen. CHD Š. 71a, behandelt die Stelle nicht unter šakuwa ḫar(k)- "auf etwas achten".
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